Elektrotherapie und Ultraschall

Ultraschall

Die Wirkung von Ultraschall lässt sich in drei Komponenten aufgliedern:

  • mechanische - ist die primäre Grundlage der Ultraschallwirkung
  • thermische - bedingt durch die Umsetzung der im Gewebe absorbierten Ultraschallenergie
  • chemische - ist meist durch die mechanische und thermische Wirkung bedingt

Indikationen:

  • degenerative und chronisch-entzündliche Erkrankungen des Bewegungsapparates
    (Arthrosen, chronische Arthriden, Spondylosen und Spondylarthrosen, Morbus Strümpell-Bechterew, Myalgien)
  • Neuralgien
  • Herpes Zoster
  • schlecht heilende Wunden, z. B. Ulcera cruris (können in ihrer Heilungstendenz angeregt werden)
  • Sklerodermien
  • Narbenkontrakturen
  • Dupuytrensche Fingerkontraktur

Kontraindikation:

  • bei parenchymatösen Organe wie Leber, Milz, Hoden Ovarien und Gehirn

Bei sachgemäßer Dosierung und Technik ist die Anwendung der Ultraschalltherapie völlig gefahrlos.

 

Elektrotherapie

Unter Elektrotherapie werden Behandlungsverfahren zusammengefasst, bei denen die Elektrizität selbst und unmittelbar verwendet wird. Einteilung in

  • Niederfrequenz (Galvanisation, Reizstrom)
  • Mittelfrequenz (konventionell, stereodynamisch)
  • Hochfrequenz (Kurzwellentherapie, Dezimeterwellentherapie, Mikrowellentherapie)

Achtung:

Patienten mit einem Herzschrittmacher oder einer Insulinpumpe ist die Elektrotherapie streng kontraindiziert. Bei Anwendung von Hochfrequenztherapie besteht die Gefahr einer örtlichen Überhitzung des Gewebes, wenn sich Metallgegenstände wie Osteosynthesemateriel, Totalendoprothesen, Marknägel oder Granatsplitter im Bestrahlungsbereich befinden. Ansonsten müssen jegliche Metallgegenstände wie Hörgeräte, Ohrclips, Ringe,Haarspangen und Uhren vor jeder Behandlung aus dem Behandlungsbereich entfernt werden.